Wie bereits im letzten Post “Albtraum Wohnungsmarkt” suggeriert, hat die städtische Wohnungskrise unterschiedliche Dimensionen, die sich nur bedingt lediglich auf Basis der Dimension Einkommen verstehen lassen. Schwangere, alleinstehende Frauen haben vor allem Probleme in Wien eine leistbare Wohnung zu finden, wie im besprochenen Zeitungsartikel dargelegt. Die FAZ beleuchtet heute die Dimension Alter als eine weitere Wichtige. In diesem Video-Kurzbeitrag wird dargelegt, dass es vor allem jüngere Leute sind, die zunehmend unter der städtischen Wohnungsknappheit leiden. Studenten in Hamburg, wie der Beitrag berichtet, haben oft nur die Möglichkeit illegal ein Zimmer unterzumieten um eine Bleibe in der Stadt zu finden.
Der Beitrag thematisiert zwar die Situation in Hamburg, die Debatte ist allerdings nicht nur eine deutsche. Was im akademischen Diskurs als “inter-generationelle Wohnungskrise” diskutiert wird – also dass sich vor allem jüngere Leute Wohnen nicht mehr leisten können – thematisiert zum Beispiel der Guardian hier für Großbritannien vor einigen Wochen. Eine interessante Arte-Doku findet sich hier über die Situation in Frankreich, mit besonderem Bezug auf die Wohnsituation von Kindern. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik mit Bezug auf die Hintergründe der vor allem junge Leute betreffenden Wohnungsprobleme findet sich hier.