Ein interessanter Abend zum Thema Wohnungspolitik: Andreas Rumpfhuber diskutiert seine Ideen zu gesellschaftlichen Wohnbau. Im Anschluss wird Lukas Tockner von der Arbeiterkammer Wien respondieren. Der Ankündigungstext liest sich wie folgt:
Entgegen der tatsächlich stattfindenden schleichenden Liberalisierung des Wiener Wohnungsbaus seit den 1990er Jahren und wider der Forderung nach der totalen Liberalisierung des Wohnungswesens in Wien, aber auch entgegen der wohlgemeinten Rufe nach einem neuen Wiener Gemeindebau versuche ich mit meiner Idee des gesellschaftlichen Wohnungsbau einen alternativen Weg eines zukünftigen Modells des Wiener Wohnungsbaus und des Wohnungsbaus allgemein zu skizzieren.
Der gesellschaftliche Wohnungsbau denkt den Wohnungsbau (und somit den Stadtbau) von den zeitgenössischen Lebens- und Arbeitsbedingungen her. Der gesellschaftliche Wohnungsbau denkt aktuelle Formen der Arbeit mit. Der gesellschaftliche Wohnungsbau ist ein Wohnungsbaumodell für ALLE. Ein gesellschaftlicher Wohnungsbau gehört ALLEN (und nicht der öffentlichen Hand und nicht einer wie auch immer imaginierten unsichtbaren Hand).
Die Idee des gesellschaftlichen Wohnungsbaus entstand während meiner Arbeit zum europäischen Forschungsprojekt über Knappheitsdiskurse im Rahmen dessen das Modell des Wiener Wohnungsbaus analysiert und Szenarien für die Ausweitung des Gemeindebaus entwickelt wurden. Das Buch dazu erscheint im April 2015.