*English version follows below*
Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Podium:
Britta Grell (INURA Berlin)
Anna Hirschmann (Pizzeria Mühlfeldgasse)
Philipp Klaus (INURA Zürich)
Bettina Köhler (INURA Wien)
Lukas Tockner (Arbeiterkammer)
Moderation: Justin Kadi (INURA Wien)
Die Stadtpolitik Wiens stellt sich gerne als im internationalen Vergleich „anders“ dar. Verwiesen wird unter anderem auf sozialpolitische Errungenschaften des „Roten Wien“, auf den Bestand an “Gemeindebauten”, auf die funktionierende öffentliche Infrastruktur, auf eine vergleichsweise geringere soziale Fragmentierung und auf die “hohe Lebensqualität“. Zugleich folgt die stadtpolitische Ausrichtung Wiens schon längst auch einem „neuen metropolitanen Mainstream“. Wie in vielen anderen Städten werden die Rolle des Standortwettbewerbs betont, bauliche Großprojekte und innerstädtische Räume für Konsum gefördert, „gehobenes Wohnen“ und Immobilienspekulation erschlossen, sowie sozialräumliche Konflikte zunehmend auch mit sicherheitspolitischen anstelle von sozialpolitischen Maßnahmen bearbeitet. Und nicht erst seit der jüngsten Krise sind zunehmende Verdrängungsprozesse, wachsende Wohnungsnot und sozialräumliche Polarisierung sowie die Präkarisierung von städtischen Lebensverhältnissen beobachtbar. Die Frage nach dem Zugang zu städtischen Räumen für unterschiedliche soziale Gruppen wird inzwischen wieder existentieller und konfliktiver thematisiert. Im Rahmen der Veranstaltung werden aktuelle stadtpolitische Entwicklungen sowie Ansatzpunkte unterschiedlicher AkteurInnen diskutiert.
http://inuravienna.bplaced.net/wordpress/?page_id=35
Als Pre-Opening im Rahmen des urbanize-Festival
http://urbanize.at/new-metropolitan-mainstream/
Panel discussion „New Metropolitan Mainstream: Is Vienna different?”
04.10.2012, 7pm
Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Speakers:
Britta Grell (INURA Berlin)
Anna Hirschmann (Pizzeria Mühlfeldgasse)
Philipp Klaus (INURA Zurich)
Bettina Köhler (INURA Vienna)
Lukas Tockner (Arbeiterkammer)
Moderation: Justin Kadi (INURA Vienna)
The city of Vienna is often presented as being “different” – compared to other cities. Points of reference being: leftovers from the progressive social policies of the historical “red Vienna”-period, the large stock of social housing, well functioning public infrastructure, relatively low sociospatial fragmentation, and a generally assumed high quality of living. At the same time urban politics are growingly marked by what can be called a “new metropolitan mainstream” – focussing on competitiveness, flagship projects, large festivals and consumer oriented public spaces, middle class oriented urban renewal and housing projects. Furthermore, the effects of the crisis are exacerbating the situation on the housing market. In the face of growing sociospatial polarisation and precarisation of living conditions conflicts around the “right to the city” seem to gain visibility. During the event some recent developments and key contradictions in Vienna will be discussed against the background of experiences in cities like Zurich and Berlin.
http://inuravienna.bplaced.net/wordpress/?page_id=35
Pre-Opening of the urbanize festival
http://urbanize.at/new-metropolitan-mainstream/